Offene Wissenschaft und Innovation

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Hightech-Strategie für eine offene Wissenschafts- und Innovationskultur

Die Anzahl an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie wissenschaftlichen Veröffentlichungen steigt stetig an. Obwohl immer mehr Wissen verfügbar ist, führt dieser Anstieg nicht in gleichem Maße zu mehr Innovationen. Viele wissenschaftliche Erkenntnisse bleiben unbeachtet und ungenutzt für die Gesellschaft.

Die Suche nach Antworten auf drängende gesellschaftliche Herausforderungen ist ein zentraler Treiber für eine stärkere Öffnung und Zusammenarbeit in der Forschung und Wissenschaft. Die Corona-Pandemie hat das eindrücklich veranschaulicht: In kürzester Zeit entstand eine Vielzahl von Initiativen (z. B. der „#WirvsVirus-Hackathon“ der Bundesregierung oder das Open-Source-Projekt „Faster Than Corona“), die schnell und gemeinsam mit vielen Akteuren Lösungen entwickelten. Diese Ansätze gilt es nun in den Alltag zu übertragen. Forschungsinstitutionen und -netzwerke sollten hierzu nachhaltige Strukturen für Offenheit und neue Formen der Zusammenarbeit etablieren.

Zum neuen Impulspapier “Offene Wissenschaft und Innovation”

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Insbesondere ermöglichen die Fortschritte im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien diesen Wandel.  Forscher können heute beispielsweise weltweit Wissen in Form von Forschungsdaten teilen, neue Erkenntnisse auf kurzem Wege diskutieren, die Gesellschaft in die Forschung einbeziehen und Innovationen schneller zu den Menschen bringen. Eine der größten Herausforderungen ist hierbei die Schaffung einer offenen Wissenschafts-, Innovations- und Datenkultur. Geht es um das Teilen von Daten, überwiegt noch oft die Skepsis anstelle von Vertrauen.

Es bedarf daher einer realistischen Einschätzung und Bewertung, wo Offenheit gesellschaftlichen Nutzen und Teilhabe verspricht, neue Verwertungsstrategien und Geschäftsmodelle ermöglicht, und wo Interessen und Daten zu schützen sind. Sicher ist: Offenheit braucht Vertrauen. Sie muss immer gegen individuelle Schutzinteressen abgewogen werden. Es ist daher Ziel der Beratungen des Hightech-Forums, die politischen, institutionellen und kulturellen Stellschrauben für Offenheit zu identifizieren und zu diskutieren, wie sie eine Neugestaltung von Innovationsprozessen und wissenschaftlicher Praxis ermöglichen können.

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Offene Wissenschaft und Innovation als Beratungsthema des Hightech-Forums

Innerhalb des Hightech-Forums entwickelt ein Thementeam, bestehend aus Prof. Dr. Dr. Andreas Barner, Prof. Dr. Katharina Hölzle, Prof. Dr. Hanna Krasnova und Prof. Johannes Vogel, Ph.D., daher Empfehlungen für eine offene Wissenschafts- und Innovationkultur: An welchen Stellen und in welcher Form braucht das zukünftige Innovationssystem eine Öffnung von Wissenschaft und Forschung, um neue Quellen für neues Wissen zu generieren? Welche Infrastrukturen fördern Kooperation und Kollaboration zwischen den Akteuren? Wie können Wissen und Daten besser nutzbar gemacht werden? Wie können Innovationspotenziale durch Öffnung erschlossen werden?

 

Beratungsprozess

Der Beratungsprozess zum Thema „Offene Wissenschaft und Innovation“ verfolgt einen partizipativen und transparenten Ansatz, durch den die Vielzahl der relevanten Akteure aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft in die Beratungen sowie die Entwicklung der Handlungsempfehlungen einbezogen wird.

Die Ergebnisse der verschiedenen Beteiligungsformate sind in die Handlungsempfehlungen des Impulspapiers eingeflossen. Die Arbeitsergebnisse wurden auf der sechsten Sitzung des Hightech-Forums am 30. September 2020 im Plenum beraten und kommentiert und anschließend in Form eines Impulspapiers veröffentlicht.

Zum Impulspapier “Offene Wissenschaft und Innovation”

 

Erarbeitung durch das Thementeam

Experten-Gutachten

Online-Konsultation

Digitaler Bürgerbeteiligungsprozess

Stakeholder-Workshop

Diskussion im Plenum

Impulspapier

Thementeam: